Ware 2024 – Update Samstag
Montag und Dienstag
In den frühen Morgenstunden hat sich die Schwimmabteilung am Montag auf den Weg in Wülfraths Partnerstadt Ware gemacht, um dort gemeinsam mit dem befreundeten Ware Swimming Club den inzwischen 48. Austausch der beiden Vereine zu feiern. Bereits um 2:45 Uhr war Treffpunkt am Diek, um kurz nach 3 ging es überpünktlich los in Richtung Dünkirchen. Schuld an der frühen Abfahrt sind die inzwischen raren Plätze für Reisebusse auf den Fähren, alle späteren Fähren waren bereits ausgebucht.
Schon um 14:00 Uhr traf die 52 Personen starke Delegation in Ware ein und wurde von den englischen Gastfamilien herzlich begrüßt. Wie immer sind alle Schwimmerinnen und Schwimmer in englischen Familien untergebracht und lernen so die englische Gastfreundschaft kennen. Für knapp 20 Jugendliche ist es die erste Fahrt nach Ware.Traditionell gehört der erste Abend dann auch dem gemeinsamen Austausch in den Familien. Die älteren Schwimmerinnen und Schwimmer trafen sich in einem der urigen englischen Pubs und feierten das Wiedersehen. Aufgrund des frühen Aufbruchs war dieser Abend kürzer als in vielen Jahren zuvor.
Am heutigen Dienstag geht es nach London. Dort gibt es zunächst Anschauungsunterricht bei den englischen Meisterschaften im Schwimmen. Für die englischen Top-Athletinnen und Athleten geht es auch um die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris. Für Spannung ist also gesorgt. Am Abend lernen dann insbesondere die erstmals nach Ware fahrenden Teilnehmer das Wettkampfbecken im Fanshawe Pool kennen. Die Gastgeber haben zur Einstimmung auf den morgigen Wettkampf ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Spaßstaffeln geplant.
Mittwoch
Um 9:30 Uhr startete der Tag für die Wülfrather Schwimmerinnen und Schwimmer mit einer Trainingseinheit im Fanshawe Pool in Ware zur Vorbereitung auf den Wettkampf am Nachmittag. Nach den gestrigen eher lustigen Staffelwettkämpfen, die von den Gastgebern toll organisiert waren, ging es nun darum, die notwendige Spannung für den Wettkampf aufzubauen. Auf der einen Seite mussten sich die Aktiven mit den ungewohnt schmalen Bahnen anfreunden, andererseits waren alle von den neuen Startblöcken im Bad begeistert. Dies wäre auch auf Seiten der Stadt Wülfrath eine tolle Möglichkeit den Schwimmsport zu unterstützen und die Startblöcke an die aktuellen Anforderungen im Wettkampfsport anzupassen.
Pünktlich um 16:30 Uhr begann dann das Highlight der Woche. Der 48. Schwimmwettkampf zwischen dem Ware SC und dem TB Wülfrath startete mit dem Einmarsch der Mannschaften und dem Abspielen der Nationalhymnen. Nachdem in den vergangenen beiden Jahren nach der Corona-Pause in gemischten Teams geschwommen wurde, ging es nun endlich zurück zu einem echten Städtevergleichswettkampf. In 24 Einzelwettkämpfen und 6 Staffeln ging es darum, die notwendigen Punkte für den Sieg zu erschwimmen. Bei ohrenbetäubender Lautstärke durch die anfeuernden Teams ging es zunächst hin und her. Schlachtruf auf Schlachtruf hallte durch das Bad und beide Teams gaben sowohl im Wasser als auch an Land alles, um ihr Team nach vorne zu bringen.
Am Ende konnten die Team-Captain Mila Walter und Lennard Trautwein den Pokal für den zweiten Platz in Empfang nehmen. Nachdem es zur Halbzeit noch einen knappen Rückstand mit 11 Punkten zu verzeichnen gab, setzte sich der Ware SC am Ende mit 173 zu 137 Punkten gegen den TBW durch. Das Trainerteam zeigte sich aufgrund der gezeigten Leistungen dennoch beeindruckt. Viele neue Bestzeiten stehen unter dem Strich zu buche.
Ein besonderes Highlight war wie immer die so genannte Runzelstaffel, die in der Pause zur Hälfte des Wettkampfes ausgetragen wurde. Hier behielten die sportlichen „Senioren“ aus Ware zum ersten Mal seit vielen Jahren die Oberhand und gewannen die Staffel gegen das Team aus Wülfrath.
Im Anschluss an den Wettkampf feierten beide Teams gemeinsam bei Pizza und Musik mit einer langen Party den Abschluss eines packenden Wettkampftages. Morgen steht zur Erholung ein entspannter Tag in Ware auf dem Programm.
Donnerstag
Diesen erholsamen Tag nach dem anstrengenden Wettkampf am Vortag hatten sich die Schwimmerinnen und Schwimmer des TBW mehr als verdient. Los ging es mit einem Besuch des Freibads in Ware. Schwimmen gehen wollte aber dann doch niemand der müden Wülfrather Aktiven. Bei 13° Wassertemperatur waren trotzdem einige hartgesottene Badegäste aus Ware im Wasser, teilweise mit Mütze und Handschuhen. Das Kaltwasserschwimmen erfreut sich in Ware großer Beliebtheit. „Am Sonntag haben wir bis zu 100 Badegäste im Becken“, so die Leiterin des Bades.
Anschließend hatte der Ware SC einen Stadtrundgang organisiert. Der ehrenamtliche Stadtführer John, der schon einge Male in Wülfrath zu Besuch war, brachte den Wülfrathern die Geschichte von Ware näher. Anschließend ging es mit einer entspannten Bootstour auf dem River Lee weiter. Würde man dem Flussverlauf folgen, wäre man in 15 Stunden und nach der Passage von 13 Schleusen mitten im Olympischen Park in London.
Ungewöhnlich ging der Tag zu Ende. Der normalerweise am letzten Abend durchgeführte, feierliche Galaabend fand in diesem Jahr aufgrund von persönlichen Verpflichtungen der Ware Delegation bereits am vorletzten Abend statt. Die Veranstaltung war wie immer perfekt organisiert. Neben der offiziellen Siegerehrung des 48. Städtvergleichswettkampfes wurde die Freundschaftsurkunde zur Bekräftigung der Freundschaft der beiden Vereine durch die Abteilungsleiter Adrian Bolton und Thorsten Späth erneut unterzeichnet. In den Reden der Team-Captains beider Mannschaften gab es einen amüsanten Rückblick auf die Ereignisse der Woche. Zwei Siege konnte der TBW dann doch noch verbuchen: Die Weinstaffel der Damen und der Kids Cup, quasi eine Bierstaffel mit Limonade für den Nachwuchs, beendeten die TBW Aktiven als Sieger. Die Bierstaffel ging dann jedoch wieder an den Ware SC.
Eine besondere Ehre wurde Christine Vollmer zu Teil. Die Trainerin des TBW, die in diesem Jahr ihr 30-jähriges Trainerjubiläum feiert, wurde mit dem Jenny Matthews Ehrenpreis ausgezeichnet. „Durch ihr großes Engagement insbesondere bei der Planung der Wettkämpfe zwischen Ware und Wülfrath ist sie ein Vorbild für die Lebendigkeit der Städtepartnerschaft beider Vereine. Ihr Einsatz hat es immer wieder ermöglicht, dass dieser Wettkampf nicht nur ein sportliches Ereignis ist, sondern auch ein Symbol für die Verbundenheit unserer Schwimmvereine und Städte darstellt“, bekundete Holger Schönekes, Mitglied der Abteilungsleitung.
Mit Live Musik der Ware SC Band, bestehend aus ehemaligen Schwimmern, und einer großen Party nahm der Abend sein Ende und bei dem ein oder anderen Teilnehmer gab es schon ein wenig Wehmut aufgrund des baldigen Endes der Woche in England.
Freitag und Samstag
Den Freitag verbrachten die Wülfrather Schwimmerinnen und Schwimmer in Southend-On-Sea, dem Seebad am nördlichen Ufer der Themsemündung. Dort gab es je nach individuellen Bedürfnissen viele Möglichkeiten, die Zeit bis zur Rückfahrt zu verbringen. Los ging es für alle im Freizeitpark direkt am Strand, wo es einige Mutproben auf Achterbahnen und anderen Fahrgeschäften zu bewältigen gab. Andere starteten den Tag ganz entspannt bei einer Partie Minigolf. Später gab es noch den Southend Pier in der Themse zu besichtigen. Dieser ist mit über 2 km Länge die längste Seebrücke der Welt und kann zu Fuß oder mit dem Zug erkundet werden.
Den Abend hatten die Gastgeber in mehreren Gruppen geplant. Während sich die jüngeren Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Karaoke und anderen Spielen trafen, ging es für die älteren Aktiven in die Nachbarstadt Hertford zum Essen. Auch die Begleiter hatten sich zu Speis und Trank verabredet, blieben aber in Ware und genossen indische Spezialitäten im Ware Tandoori Restaurant.
Am Samstag ging es um 8 Uhr zurück nach Wülfrath. Dort traf die TBW Reisegruppe um kurz vor 21 Uhr bei bester Stimmung im Bus ein. Begleitet von Robbie Williams Song Angel erzeugten die Handy-Taschenlampen einen echten Gänsehautmoment beim Passieren des Ortsschildes. Zum Abschluss gab es dann aber doch noch einmal Party-Stimmung. Mit Apres-Ski Liedern wie „Der Zug hat keine Bremsen“ und „Die bunte Kuh“ ging es zum Diek. Busfahrer Gerrit ließ sich noch zu einer Ehrenrunde über Goethestraße, Düsseler-Straße und Wilhelmstraße zurück zum Diek überreden, wo der 48. Austausch mit dem Schlachtruf des TBW sein Ende nahm.
„Wir haben erneut eine großartige Woche mit unseren englischen Freunden in Ware erlebt und freuen uns schon jetzt auf den Austausch 2025“, so Abteilungsleiter Thorsten Späth.
Die 49. Auflage findet dann in der Woche vor Ostern statt.
Suche
Neueste Beiträge
Archive
- November 2024
- Oktober 2024
- September 2024
- Juli 2024
- April 2024
- März 2024
- Januar 2024
- November 2023
- Oktober 2023
- September 2023
- Juni 2023
- Mai 2023
- März 2023
- Februar 2023
- Januar 2023
- Dezember 2022
- November 2022
- Oktober 2022
- September 2022
- April 2022
- Februar 2022
- Januar 2022
- Dezember 2021
- November 2021
- August 2021
- Juli 2021
- Juni 2021
- Mai 2021
- April 2021
- März 2021
- Februar 2021
- Dezember 2020
- November 2020
- Oktober 2020
- August 2020
- Juli 2020
- Juni 2020
- Mai 2020
- März 2020
- Februar 2020
- Dezember 2019
- November 2019
- September 2019
- Juli 2019
- April 2019
- März 2019
- Februar 2019
- November 2018
- Oktober 2018
- September 2018
- Juli 2018
- Juni 2018
- Mai 2018
- April 2018
- März 2018
- Februar 2018
- Dezember 2017
Kategorien
Anmeldung zum Newsletter
Theme von The WP Club . Proudly powered by WordPress